22.04.2022 Tomberlin & Maia Friedman
Tomberlin ist Sarah Beth Tomberlin, ein Pastorenkind, geboren in Florida, aufgewachsen im ländlichen Illinois. Sie schrieb den Großteil ihres Debütalbums, als sie noch zu Hause lebte. Nachdem sie ihr Zuhause und die Kirche verlassen hatte, lebte sie eine Zeit lang in Louisville, Kentucky. Sie hatte einen Dayjob und schrieb weiterhin Songs. Sie stellte einige dieser Songs auf Bandcamp ein, was dazu führte, dass sie einen Plattenvertrag mit dem renommierten Saddle Creek Label unterzeichnete und im Jahr 2018 ihr Debütalbum „At Weddings“ veröffentlichte. Es ging alles sehr schnell: Weniger als ein Jahr nach ihrer ersten Live-Show trat sie im amerikanische Late TV bei Jimmy Kimmel auf und zog schließlich nach L.A., wo sie ihre EP Projections (2020) schrieb, die sie dann in Philadelphia aufnahm.
Während der Pandemie war Sarah Beth überall, körperlich und geistig. Louisville. Los Angeles. Eine Zeit lang zu Hause in Illinois. Brooklyn, wo sie sich jetzt niedergelassen hat, sagt sie. In Brooklyn wurde das Album auch aufgenommen, und zwar in den Figure 8 Studios im Laufe von zwei Wochen.
„Das Thema der Platte“, erklärt sie, „ist zu untersuchen, Raum zu halten, einen Altar für die Gefühle zu schaffen.“ Raum halten: Tomberlins Lieder tun dies wörtlich, indem sie den Raum hörbar machen. Ihr Debüt in voller Länge, At Weddings (2018, Saddle Creek), wurde weithin für die Sparsamkeit und Zartheit seiner Instrumentierung gelobt, vor allem im Kontrast zu der emotionalen Wucht ihrer Texte.
Hier fühlt sich der Raum größer und heiliger an, gebaut für ein Echo. Pedal Steel. Alte Akustikgitarren, frisch gezupft. Ein treibender Synthesizer. Kühles, bürstiges Schlagzeug. Ambientes, ausladendes Klarinetten- und Saxophonspiel. Aleatorische Klaviertriller, viel Geplätscher mit gelegentlichem Geplätscher. Die Lockerheit und Weite der Arrangements vermittelt eine zärtliche Wertschätzung für ihre Teile, als ob jedes Arpeggio, jeder Loop, jeder Scratch eine gefundene Muschel oder Feder in der Hand ist. Und dann ist da noch das Instrument ihrer Stimme, die die liebenswerte Eigenschaft hat, perfekt gestimmt zu sein, aber nur widerwillig gespielt zu werden.
Das neue Album „i don’t know who needs to hear this…“ erscheint am 29. April 2022 auf Saddle Creek. Ihr habt vorher die Möglichkeit es live zu erleben, schön gemütlich zurückgelehnt in rotem Plüsch in den Sesseln vom Kino im Dortmunder U.
“Pour me over, show me how to begin,” intoniert Maia Friedman im ersten Track ihres üppigen, makellosen Debüts Under The New Light. Dank ihrer langjährigen Erfahrung als Kollaborateurin und Multiinstrumentalistin ist Friedmans dicht strukturierter Pop weise und ruft das hervor, was sie will: die Sinnlichkeit von Berührung, Gefühl und Bild, eine klangliche Form der Empathie.
Als eine Ode an die sich verändernde Landschaft unseres eigenen Lebens begann Friedman vor vier Jahren mit Under the New Light, während sie Musik unterrichtete und in mehreren New Yorker Bands auftrat. „Die Zusammenarbeit gibt mir den Kick“, sagt sie und lacht. 2018 wurde Friedman gebeten, bei den Dirty Projectors einzusteigen, und es folgte ein straffer Tourplan. Sie sang und schrieb die Texte für die erste ihrer 5 EPs, die letztes Jahr veröffentlicht wurde, vor allem für den beruhigenden Ohrwurm „Overlord“. In der Zwischenzeit gründete Friedman die Band Coco, die als gemeinsames Aufnahmeprojekt mit Oliver Hill (Dustrider, Pavo Pavo) und Dan Molad (Lucius, Chimney) begann und bis zur Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debüts 2021 anonym Musik veröffentlichte.
Eldoradio, Dortmunder U & Stadt Dortmund Wirtschaftsförderung präsentieren:
22.04.2022 Tomberlin & Maia Friedman
Kino im U, Leonie-Reygers-Terasse, 44137 Dortmund
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr
Zutritt nur mit gültigem 2G+-Nachweis
VVK: 12 € zzgl. Gebühren, AK: 15 €
Tickets gibt es exklusiv auf
https://feinegesellschaft.loveyourartist.store/
https://www.youtube.com/watch?v=_57as3Pt1LYhttps://www.youtube.com/watch?v=Xk7lXIJTrdo